1828 gründeten 58 Bürger aus Berlingsen, Büecke und Wippringsen und 17 aus umliegenden Ortschaften unsere Bruderschaft. Heute zählen zu unserer Gemeinschaft der Schützenbruderschaft Berlingsen-Büecke-Wippringsen mehr als 650 Mitglieder.
Die Anfänge der Schützenbruderschaften in unserer Region gehen überwiegend auf die Zeit nach der Herrschaft Napoleons (1797-1815) zurück. Es folgten im Königreich Preußen weitgreifende gesellschaftliche Reformen. Neben dem städtischen Bürgertum entwickelte die bäuerlich geprägte Bevölkerung der Dörfer zunehmend ein neues Selbstbewusstsein. Nach schweren Zeit durch Kriege und Hungersnot entstand in den Dörfern u.a. der Wunsch nach einem eigenen Schützenfest. Die fast gleiche Größe unserer drei Haar-Dörfer war wohl ein Grund, diesen Weg gemeinsam zu gehen.
In unseren Statuten von 1845 steht: Um die Schützen-Gesellschaft in Ordnung zu erhalten, sind, wie es sich nach Umständen nötig befindet, einige aus ihrer Mitte zum Schützenvorstande erwählt.
In den Protokollbüchern unserer Bruderschaft wird eine Schützenfahne erstmals im Jahre 1858 erwähnt. Es ist also davon auszugehen, dass bereits vorher eine Fahne existierte.
Mit Johannes dem Täufer als Schutzpatron der unserer Bruderschaft haben unserer Vorfahren eine weise Entscheidung getroffen. Er gilt als mutiges Vorbild für unsere christliche Gemeinschaft und gibt uns Halt im täglichen Leben.
Anno 1828 beschlossen die Mehrzahl der Einwohner der drei benachbarten Orte Berlingsen, Büecke und Wippringsen unter Beachtung festgelegter Regeln einen bruderschaftlichen Bund als Schützenverein.
Seit dem Jahr 2001 können die Schützenbrüder ein Grundstück mit neuem Schützenhaus erstmals ihr Eigen nennen. Als unsere Vorfahren 1828 die Bruderschaft gründeten, wurde zunächst abwechselnd in den drei Ortschaften gefeiert.
